1254. Ende Februar bis Anfang März. Herzog Premysl von Grosspolen, welcher (bei seinem Einfalle im Herbst vorher vgl. o. S. 32) einen deutschen (d. h. schlesischen) Ritter gefangen genommen (vermuthlich den Grafen Mrozko, über dessen Befreiung dann im Juni d. J. verhandelt wird, vgl. unten), beansprucht für diesen von dem Herzoge Heinrich 500 Mark Lösegeld und macht um die Zahlung dieser Summe zu erzwingen, einen neuen Einfall, bei welchem er die Stadt Olesniza (Oels) plündert. In Folge davon wird er durch den grade in Schlesien anwesenden päpstlichen Legaten Opizo (vgl. unten No. 865) in den Bann gethan und sein Land mit dem Interdikte belegt (den 14. März), welches dann erst Ende März wieder aufgehoben wird. Boguph. p. 66. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |